Artenvielfalt 

Artenvielfalt in der
Dominikanischen Republik

Die biologische Vielfalt der Dominikanischen Republik ist eine der reichsten in der Karibik und ihre Anzahl an Endemiten ist die höchste auf den Antillen.

Das Land ist die Heimat von rund 6.000 Arten von Gefässpflanzen und die reiche Fauna besteht aus Vögeln, wirbellosen Tiere, Amphibien, Reptilien und Säugetieren. Rund 4196 Quadratkilometer von Feuchtgebieten - 2298 Quadratkilometer davon natürlicher Art und 1.898 km² künstlich angelegt - beherbergen alle möglichen Arten von Leben. All dieser ökologische Reichtum ist von grossem Interesse für die Wissenschaft, die Entwicklung und die Sozialwirtschaft, denn nach Aufzeichnungen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), ist Lateinamerika und die Karibik jene Region, mit der weltweit grössten biologischen Vielfalt und verantwortlich für 60 bis 70% allen bekannten Lebens auf der Erde.

Hier möchten wir nun einige der wichtigsten Spezies der Dominikanischen Republik vorstellen:

Dominikanische Tierwelt

Säugetiere

Dominikanischer oder Haiti-Schlitzrüssler (Solenodon paradoxus) - Der Schlitzrüssler lebt als endemische Art auf der Insel Hispaniola, und zwar sowohl in Haiti als auch in der Dominikanischen Republik. Sein Lebensraum sind Wälder und buschbestandenes Grasland, manchmal ist er auch in der Nähe von Plantagen zu finden. Er ist nachtaktiv und deshalb schwer zu beobachten. Der Dominikanische Schlitzrüssler produziert in der Unterkiefer-Speicheldrüse ein Nervengift, das ihm erlaubt, relativ große Beutetiere zu überwältigen. Neben der Zerstörung ihres Lebensraumes durch Umwandlung in landwirtschaftlich genutzte Flächen und Siedlungsgebiete, stellen von den Europäern eingeführten Haushunde, Hauskatzen und Mungos, die größte Bedrohung für diese Art dar. Die Situation in Haiti ist prekär, nur mehr wenige Tiere bewohnen die Bergregionen im Süden des Landes. Auch in der Dominikanischen Republik ist die Art selten geworden, insgesamt wird sie von der IUCN als stark gefährdet (endangered) gelistet.

Hutia - Baumratten - Plagiodontia aedium - Bei dieser Art handelt es sich um eine auf den karibischen Inseln endemisch lebende Nagetierfamilie aus der Unterordnung der Stachelschweinverwandten. Diese Tiere ähneln in ihrem Aussehen großen, dickköpfigen Ratten, mit denen sie jedoch nicht näher verwandt sind. Baumratten leben in Wäldern und gebirgigen Regionen. Neben bodenbewohnenden Arten gibt es auch teilweise auf Bäumen lebende Tiere. Diese Art sind aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebietes hochgradig gefährdet. Die Gründe für die Bedrohung liegen in der Zerstörung ihres Lebensraumes, der Bejagung und der Konkurrenz durch eingeschleppte Säugetiere, beispielsweise Ratten. Von den 13 noch lebenden Arten werden fünf von der IUCN als stark bedroht (critically endangered) gelistet.

Fledermäuse

Es wurde festgestellt, dass nicht weniger als 22 Arten von Fledermäusen auf Hispaniola gefunden wurden. 3 von ihnen sind ausgestorben oder auf der Insel ausgerottet werden:

  • Eine große unbenannte Pteronotus
  • Kinnblatt-Fledermaus - Mormoops megalophylla
  • Nördliche Gelbfledermaus - Lasiurus intermedius

Nur eine der überlebenden Fledermausarten auf Hispaniola wurde als endemisch auf der Insel anerkannt. 9 der Arten von Fledermäusen auf der Insel ernähren sich ausschließlich von Insekten.

Zu den auf Hispaniola lebenden Arten gehören unter anderem:

  • Große Hispaniola Trichterohr-Fledermaus (Natalus major) - Natalus Major ist endemisch in der Dominikanischen Republik. Sie gehört zu den höhlenbewohnenden Arten und ist ein Insektenfresser der im Flug jagt, wobei sie wie eine Motte flattert. Die IUCN hat die Art als "gering gefährdet" eingestuft, allerdings sind die Höhlen, auf die sie angewiesen sind ein sehr fragiler Lebensraum, der durch Touristen welche die Höhle Ökosysteme beschädigen, Bergbau und Guano-Extraktion bedroht wird.
  • Großes Hasenmaul (Noctilio Leporinus) - Noctilio Leporinus ist bei weitem die größte Fledermaus in die Dominikanische Republik. Es hat eine Spannweite bis zu 3 Meter. Die Fledermaus bewohnt verschiedene Lebensräume, jedoch fast immer in der Nähe von Gewässern. Als Schlafplatz dienen ihnen Höhlen, Felsspalten, Baumhöhlen und selten auch Gebäude. Das Große Hasenmaul gehört zu den wenigen Fledermausarten, die auch Fische fressen
  • Parnell's Schnurrbartfledermaus (Pteronotus parnellii) - Die Art kommt sowohl in trockenen als auch feuchten Gebieten vor und ist bis in einer Höhe von 3000 Metern vor. Die Art ist wie die meisten Fledermäuse nachtaktiv und ernährt sich von Insekten.
  • Waterhouse-Rundblattnase ((Macrotus waterhousii) - Die schöne Fledermaus verlässt normalerweise ihre Schlafhöhle rund 30 Minuten nach Sonnenuntergang um sich auf die Jagd nach großen Insekten zu machen.
  • Jamaika-Fruchtfledermaus (Artibeus jamaicensis) -Die Jamaika-Fruchtfledermaus ist eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten Arten der Gattung Artibeus. Diese Art ernährt sich hauptsächlich von Feigen und ist auf Grund ihres Fressverhaltens einer der wichtigsten Samenverbreiter.

Wasser & Meeressäugtiere

Es wurde festgestellt, dass nicht weniger als 13 Arten von Walen und Delfinen in den Gewässern Hispaniola auftreten. Zu den bekanntesten unter ihnen gehören:

  • Buckelwal (Megaptera novaeangliae) - Buckelwale zählen zu den treuesten Besuchern der Bucht von Samana. Diese riesigen Meeressaeuger, die hier ins Land kommen, haben sich die warmen Gewässer für die Paarung ausgesucht. Gleichzeitig bringen die Walkühe hier ihre Kälber zur Welt. In der Dominikanischen Republik sind die Buckelwale die Touristenattraktion schlechthin, man sollte allerdings darauf achten, dass bei einer Bootstour zu den Tieren, diese nicht belästigt werden.
    Immer anfang Jahr kann mehrere Wochen in Samana die Wale besichtigen. 
  • Großer Tümmler (Tursiops truncatus) - Der Große Tümmler ist grau gefärbt und hat einen helleren Bauch. Er kann zwischen 1,9 und 4 Meter lang werden. Charakteristisch ist die kurze Schnauze, die diesem Delfin wegen ihrer Form seinen englischen Namen Bottlenose Dolphin (Bottlenose = Flaschennase) verliehen hat. Er hält sich oft nahe den Küsten auf und gelangt dabei auch in flache Buchten und Lagunen.

Eine Besonderheit unter den Meeressäugern ist die Seekuh (Trichechus manatus) - In der Dominikanischen Republik, wo es nur noch sehr wenige dieser Tiere gibt, nennt man die Seekuh vor allem Karibik- oder Nagel-Manati oder auch Sirena. Er lebt im flachen Küstenwasser und dringt oft in die Flüsse vor. Seekühe sind auf Hispaniola schon sehr selten geworden und wurden noch in der Nähe von Punta Cana, im Nationalpark "Parque Nacional Del Este" gesichtet. Obwohl der Karibik-Manati keine natürlichen Feinde hat, wurde sein Lebensraum durch menschliche Einflüsse eingeschränkt. Die IUCN führt den Karibik-Manati seit 1982 als gefährdet.
Kann auf der Tour nach Punta Rucia besucht werden. 

Früher ist auch die Karibik-Mönchsrobbe entlang der Küste Hispaniola aufgetreten. Das Spezies Monachus tropicalis ist aber wahrscheinlich kurz nach 1952 ausgestorben.

Vögel

In der Dominikanischen Republik können rund 300 Vogelarten, davon 54 endemische, 144 heimische und 109 Wandervögel angetroffen werden. 14 dieser Arten sind weltweit vom Aussterben bedroht

Zu den wichtigsten Arten gehören

  • Haiti Bussard (Buteo ridgwayi) - Der Bussard endemisch in der Dominikanischen Republik. Dieser Bussard gehört zu den am stärksten gefährdeten Greifvögeln der Welt. Er ist akut vom Aussterben bedroht, weil sein Lebensraum Weiden und Plantagen weichen musste. Zudem wird er nach wie vor gejagt.
  • Hispaniola-Schleiereule (Tyto glaucops) - Diese Eule ist endemisch und auf der Insel weit verbreitet. Sie bevorzugt offenes Land mit wenigen Bäumen und Büschen, besiedelt aber auch offene Wälder und kommt oft auch in der Nähe von menschlichen Siedlungen vor.
  • Haiti-Sittich (Aratinga chloroptera) - Der Haiti-Sittich kommt in den Gebirgszügen Sierra de Baoruco und Sierra de Neiba vor. Die Zerstörung ihres Lebensraums und die Gefangennahme für den Handel haben zum Rückgang der Population beigetragen, so dass dieses Vögel aus verschiedenen Bereichen ihres ursprünglichen Lebensbereiches bereits verschwunden sind.
  • Blaukronenamazone (Amazona ventralis) - Sie zählen zu den endemischen Arten der Amazonenpapageien. Die Bestände der Blaukronenamazone in der Dominikanischen Republik sind drastisch zurückgegangen, der Wildbestand der Papageienvögel wird auf rund 4000-5000 Individuen geschätzt
  • Dominikaner-Kuckuck (Coccyzus rufigularis) - Der Dominikanerkuckuck kommt aufder Insel Hispaniola nur nochin der Dominikanischen Republikvor. Die stark rückläufigen Zahlen sind vor allem auf die Entwaldung zugunsten der Landwirtschaft und zur Gewinnung von Brennholz und Holzkohle und Überweidung zurückzuführen. Die einzigen beidenSchutzgebiete fürdieses Vogelssind der BahorucoNationalpark undLa PlacaWildlife Reserve.
  • Haitidrossel (Turdus swalesi) - Die Haitidrossel wird auf der roten Liste der IUCN als stark gefährdet (EN) eingestuft. In der Dominikanischen Republik findet die Haitidrossel noch geeignete Lebensräume in der Sierra de Baoruco, sowie in Teilen der Cordillera Central und sehr kleinen Gebieten in der Sierra de Neiba.
  • Hispaniola-Kreuzschnabel (Loxia megaplaga) - Der Hispaniola-Kreuzschnabel ist endemisch auf der Insel Hispaniola und wird daher nur in Haiti und der Dominikanischen Republik gefunden. Der Vogel ernährt sich fast ausschließlich von den Samen der Hispaniolan Kiefer (Pinus occidentalis). Aufgrund seines begrenzten Lebensbereiches, seiner kleiner Bevölkerungsgröße und der zunehmenden Bedrohungen der Kiefernwälder , wird diese Art von der IUCN als gefährdet aufgeführt.
  • Flamingos (Phoenicopterus ruber) - Es gibt weltweit nur fünf oder sechs Arten von Flamingos. Beheimatet ist der Phoenicopterus ruber oder Karibik Flamingo im tropischen Amerika. In der Dominikanischen Republik lebt eine Population der Insel in der Lagune von Oviedo.
  • Cigua - Palmschwätzer (Dulus dominicus) - Sein Verbreitungsgebiet befindet sich im offenen Gelände in der Dominikanischen Republik, auf Haiti, auf den Antillen und auf Hawaii. Der Palmschwätzer lebt und brütet an Königspalmen (Roystonea) und ernährt sich von deren Beeren, gelegentlich von Blüten und anderen Pflanzen. Der Palmschwätzer ist der Nationalvogel der Dominikanischen Republik.

Reptilien - Von den 166 im Land verzeichneten Reptilien sind 147 endemisch.

Das Amerikanische Krokodil (Crocodylus acutus) - Das Amerikanische oder auch Spitzkrokodil kommt im tropischen Amerika vor. Ursprünglich wurde auch die Karibik weitflächig besiedelt, heut kommt das Spitzkrokodil nur noch in kleiner Stückzahl auf Kuba, in der Dominikanischen Republik, auf Haiti sowie auf Jamaika vor. Die einzige Population der Insel ist auf die Gegend des Lago Enriquillo beschränkt. Das Spitzkrokodil gesetzlich geschützt.
Kann bei Rugama Tour betrachtet werden.

An den Stränden der Dominikanischen Republik nisten vier Arten von großen Meeresschildkröten, dazu gehören:

  • Echte Karettschildkröte oder Hawksbillschildkröte (Eretmochelys imbricata) - Die Bezeichnung "Karettschildkröte" kommt vom spanischen carey, was wie der englische Name Hawksbill sea turtle auf die Ähnlichkeit des Kopfes mit dem eines Greifvogels anspielt. Die Karibische oder Atlantische Karettschildkröte frisst vor allem Weichtiere und Korallenpolypen. Meeresalgen ergänzen den Speiseplan. Man schätzt, dass Echte Karettschildkröten 30 bis 40 Jahre alt werden können. Aufgrund ihres Fleisches, ihrer Eier und besonders wegen des Schildpatts wurden die Echten Karettschildkröten intensiv bejagt. Durch den extrem hohen Wert der Panzer wird der Schutz der Tiere massiv erschwert.
  • Lederschildkröte (Dermochelys coriacea) - st die größte lebende Schildkröte und wird meistens als einzige Angehörige der gleichnamigen Familie (Dermochelyidae) angesehen. Die Tiere erreichen eine Panzerlänge von bis zu 2,5 Metern und ein Gewicht von beinahe 700 Kilogramm. Die Lederschildkröte ist ein ausgezeichneter Taucher. Sie erreicht Tiefen von bis zu 1200 Meter. Die Hauptnahrung der Lederschildkröte sind Quallen von den das Tier zwischen 10 und 100 kg pro Tag braucht. Wie die echten Meeresschildkröten sind die Lederschildkröten in ihrem Bestand gefährdet. Gründe dafür sind die Jagd und die Entnahme von Eiern aus den Nestern zum Verzehr. Eine wesentlich größere Gefahr stellt für Lederschildkröten die Fischerei und der im Meer treibende Müll dar. Die Lederschildkröten verfangen sich in Netzen und langen Leinen und ersticken aufgrund Luftmangels unter Wasser
  • Unechte Karettschildkröte (Caretta Caretta) - ist eine Vertreterin der Meeresschildkröten und wahrscheinlich die bekannteste und die häufigste dieser Gruppe. Die Nahrung der Tiere besteht vor allem aus Krebsen, Kopffüßern, Quallen, Seeigeln und anderen Tieren, aber sie fressen auch Seegras. Aufgrund ihres Fleisches, ihrer Eier, ihres Fettes (für Kosmetika oder als potentielles Heilmittel) und des Schildpatts wurden die Unechten Karettschildkröten intensiv bejagt
  • Suppenschildkröte (Chelonia mydas) - in Anlehnung an die im englischen Sprachraum übliche Bezeichnung "green turtle" wird diese Schildkröte auch als Grüne Meeresschildkröte bezeichnet. Den Namen "Suppenschildkröte" trägt sie wegen ihrer Verwendung als Zutat für Schildkrötensuppe. Die Schildkröte wird 40 bis 50 Jahre alt und erreicht die Geschlechtsreife mit 10 bis 15 Jahren. Sie leben mit Ausnahme der Paarungszeit meist als Einzelgänger. Suppenschildkröten wurden wegen ihres Fleisches lange Zeit gejagt, auch ihre Eier waren begehrt. Die Jagd auf sie nahm solche Ausmaße an, dass sie auszusterben drohte. 
    Seit 1988 steht sie unter internationalem Schutz.

    Auf Isla Saona gibt es eine Schildkörtenstation 

Alle 4 Arten werden von der Internationalen Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (ICUN) als gefährdet aufgeführt. In der Tat sind sowohl die Karettschildkröte und die Lederschildkröte vom Aussterben bedroht, weshalb sie zu den am meisten bedrohten Tierarten auf der Erde gezählt werden. Diese Tatsache macht die Möglichkeit, diese Tiere im Rahmen des Schutzprojektes auf der Insel Saona beobachten zu können noch wertvoller.

Der Nashornleguan (Cyclura cornuta) ist eine gefährdete Echsenart aus der Gattung der Wirtelschwanzleguane, die hauptsächlich auf Hispaniola und den umgebenden kleineren Inseln beheimatet ist. Die Art ist stark gefährdet, da ihr Lebensraum stark reduziert wird und sie der menschlichen Bevölkerung ihrer Heimat oftmals als einziger Fleischlieferant dienen.   
Kann bei Rugama Park in Cabarete besichtigt werden 

Der Hispaniola-Leguan (Cyclura ricordii) lebt endemisch auf Hispaniola. Eindrucksvoll ist die Färbung des Augapfels, die eine blutrote Farbe annehmen kann. Der Lebensraum des Hispaniola Leguans befindet sich in den Trockenwälder der Insel; die größte Population kommt in der südwestlichen Region des Landes vor. Auch diese Art ist durch den Verlust ihres Lebensraums auf Grund exzessiver Landwirtschaft, illegaler Holzkohleerzeugung sowie die Plünderung der Nester durch Hunde und Katzen stark gefährdet.

Jaragua Kugelfinger- oder Zwerggecko (Sphaerodactylus ariasae) - ist eine sehr kleine Geckoart in der Gattung der Kugelfingergeckos (Sphaerodactylus). Er ist einer der beiden kleinsten bekannten Reptilien der Welt (die andere ist die S. Parthenopean, beheimatet auf den British Virgin Islands). Der Gecko misst von der Schnauze bis zur Basis des Schwanzes nur 16 bis 18 mm und passt auf eine amerikanische 25-Cent-Münze. Es wird angenommen, dass sein Verbreitungsgebiet auf den Jaragua-Nationalpark im äußersten Südwesten der Dominikanischen Republik und der nahe gelegenen bewaldeten Beata Insel begrenzt ist.

Barahona Grasanolis (Anolis alumina) - Diese Art ist endemisch auf Hispaniola und kommt im Südosten von Haiti im Sud-Est Départements und Südwesten der Dominikanischen Republik in den Provinzen Pedernales und Barahona vor. Sie wurde in drei biogeographischen Regionen - Sierra de Bahoruco, Halbinsel Barahona und der Halbinsel Tiburon verzeichnet. In der Sierra de Bahoruco kommt sie entlang der südlichen Hänge, um die östlichen Rändern und in den nördlichen Mittelgebirgen vor . Die Spezies kommt auf geschätzt rund 2.800 km² vor und tritt an mehr als zehn Standorten auf. Die Grasanolis ist durch Lebensraumverlust- und Zerstörung für die Urbanisierung und Abholzung für landwirtschaftlichen Flächen bedroht.

Zierliche Alto Velo Anolis (Anolis altavelensis) - Diese Art ist endemisch auf der Insel Alto Velo in der Provinz Pedernales. Die Männchen werden bis zu 4,7 cm groß, die Weibchen bis zu 4,4 cm. Die Überleben der Eidechse ist durch die Anwesenheit von Katzen und Mäusen auf der kleinen Insel bedroht.

Hispaniola-Spitzkopfnatter (Uromacer catesbyi) ist eine grüne, kurzschnäuzige Schlange (Natter, die auf der Insel Hispaniola und den umliegenden Inseln heimisch ist. Häufig wird die Schlange auch "Stumpfköpfige grüne Baumschlange" genannt. Uromacer catesbyi ist immer grün und ihre maximale Körperlänge (gemessen von der Schnauze zur Kloake) beträgt 830 mm. Es gibt acht anerkannte Unterarten von Uromacer catesbyi. Die Natter bevorzugt bewaldete Lebensräume. Sie ist die einzige Uromancer Art, die sowohl am Boden wie auch auf Bäumen zu finden ist. Die Schlange ist sowohl ein aktiver wie auch ein Lauerjäger; zu ihrer Beute gehören Frösche und Eidechsen. Uromacer catesbyi. Von Uromacer catesbyi gibt es acht anerkannte Unterarten.

Hispaniola-Gebirgsnatter (Ialtris haetianus) ist eine Schlangenart innerhalb der Nattern (Colubridae). Ihre Verbreitung beschränkt sich auf die südlichen Höhenzüge der Insel Hispaniola und damit auf Haiti sowie den Südwesten der Dominikanischen Republik. Die Schlange gehört mit einer Gesamtlänge von etwa 31 cm zu den kleineren Arten der Nattern Hispaniolas. Sie ist ungiftig und in ihrer Ernährung auf die Jagd nach Antillen-Pfeiffröschen (Eleutherodactylus) hochspezialisiert, ansonsten ist über ihre Lebensweise so gut wie gar nichts bekannt.

Hispaniola-Boa (Epicrates striatus) - ist wie der Name schon sagt -eine Insel-Boa die in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet teilweise stark vom Aussterben bedroht ist. Schuld daran ist nicht nur die vom Menschen voran getriebene Urbanisierung und die Angst der Einheimischen vor größeren Schlangen, sondern auch eingeführte Tiere wie Hunde, Katzen und Mungos. Die Boa kann ein Länge von 3 bis 3,5m erreichen. Dunkle Braun - und Beigetöne ergeben ein Zackenmuster, das zur Tarnung bestens geeignet ist. Unübersehbar ist der Regenbogenschimmer der Schuppen, der je nach Lichteinfall perlmuttartig wirkt. Sie besetzen eine Vielzahl von Lebensräumen, sowohl nass als auch ein bisschen trockener, vom Meeresspiegel und bis zu 1200 m Höhe. Sie sind auf Kieferplantagen, offenen Hainen und Mangroven verbreitet.
Kann bei Rugama Park besichtgt werden 

Amphibien

In der Dominikanische Republik gibt es 74 Arten von Amphibien, davon sind 71 Arten endemisch, das heisst, dass diese Arten nur hier im Land vorkommen. Auf dominikanischem Gebiet leben 5 Arten von Amphibien

Laubfrösche (4 Arten) • Echte Kröten (4 Arten) • Echte Frösche (1Art) • Antillen-Pfeiffrösche (64 Arten) • Pfeiffrosch (1 Art)

  • Der Los Bracitos Laubfrosch oder Grüner Hispaniola Laubfrosch (Hypsiboas heilprini), ist eine Froschart in der Hylidae und endemisch auf Hispaniola. Er wird in der Dominikanischen Republik und Haiti in Höhen unter 1.856 m gefunden. Die natürlichen Lebensräume von Hypsiboas heilprini sind Gebirgsflüsse in Verbindung mit breitblättrigen Wäldern mittlerer Feuchte. Er kann auch in verschiedenen modifizierten Lebensräumen wie Kakao- und Kaffeeplantagen, Weiden, Landwirtschaftsflächen und Flächen mit Vieh oder Forstwirtschaft zu finden. Dennoch scheint es, dass diese Art Wälder braucht um fortbestehen zu können. Los Barcitos wird durch Lebensraumverlust im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Tätigkeit, Holzschlägerung und Hollzkohleproduktion sowie Bergbau und die Entwicklung der Infrastruktur bedroht. Die IUCN stuft den Grünen Hispaniola Laubfrosch als "gefährdet" ein.
  • Hispaniola Riesenlaubfrosch (Osteopilus vastus) - ist eine Froschart aus der Familie der Hylidae . Er ist endemisch auf Hispaniola und kann sowohl in der Dominikanischen Republik wie auch Haiti gefunden werden. Er ist stellenweise über die Insel verteilt. Populationen aus dem südlichen Teil von Hispaniola könnten möglicherweise eine separate, noch unbeschriebene Art darstellen. Diese Frösche können in erster Linie in mittelfeuchten, breitblättrigen Wäldern, aber auch in einer Reihe von landwirtschaftlichen Lebensräumen, wie Kakao- und Kaffeeplantagen und Weiden gefunden werden. Der Hispaniola Riesenlaubfrosch kann hoch in den Baumkronen (bis zu 15 m) gefunden werden. Oft kommen sie entlang von Bächen und Flüssen vor; die Männchen rufen von fließenden Gewässern überhängenden Bäumen. Auch die Eier werden in fließendem Wasser abgelegt. Diese Art wird durch Lebensraumverlust , verursacht durch die Zerstörung von Bächen und Abholzung bedroht
  • Tiburion Pfeifffrosch (Eleutherodactylus wetmorei) - Der Tiburion-Pfeifffrosch ist eine Froschart in der Eleutherodactylus Familie. Es ist endemisch auf Hispaniola und kommt in der Dominikanischen Republik und Haiti vor. Insbesondere findet man ihn auf der Halbinsel Tiburon in Haiti und östlich des Massif de la Selle und auch im Massif du Nord, in Hispaniola. Es wurde von dem Meeresspiegel aufgezeichnet bis asl zu 1,324m. Der Frosch wurde ab Meereshöhe bis auf 1.324 Metern gefunden. Er ist eine auf Bäumen lebende Art breitblättrige Wäldern mittlerer Feuchte und wird in Bromelien und anderen Pflanzen gefunden. Die Männchen rufen aus den Baumkronen und die Eier werden in Bromelien abgelegt; die Fortpflanzung erfolgt durch direkte Entwicklung. Eleutherodactylus wetmorei wird durch Lebensraumverlust, verursacht durch Holzschlägerung und Brandrodung für die Landwirtschaft bedroht. Das ist aus mehreren Schutzgebieten bekannt, aber die meisten von ihnen brauchen ein besseres Management. Auf der roten Liste der IUCN wir der Tiburion Pfeifffrosch als "vulnerable (vu) - gefährdet" geführt.
  • Barahona Bergfrosch od. Hispaniola Zwerg Raubfrosch (Eleutherodactylus alcoae) - ist eine Froschart aus der Familie der Eleutherodactylidae (Pfeifffrösche), die im südlichen Hispaniola heimisch ist. Diese Art kann auf der Halbinsel Barahona in der Dominikanischen Republik und dem unmittelbar angrenzenden Küstengebiet in Haiti gefunden werden. Seine natürlichen Lebensräume sind trockene Buschwälder; am Tag zieht er sich in Höhlen und Felsspalten zurück. Dieser Frosch ist in geeignetem Lebensraum weit verbreitet, aber nur von drei Standorten ist bekannt, dass die Art durch den Verlust seines Lebensraumes bedroht ist. Der Barahona Bergfrosch kommt im Jaragua-Nationalpark und im Nationalpark Sierra de Bahoruco vor,
    aber innerhalb dieser Parks, kommt es zu einer erheblichen Zerstörung der Lebensräume.
  • Hispaniola Graben Frosch (Leptodactylus albilabris) - ist eine Froschart aus der Leptodactylidae Familie. Sein lokaler Name ist "ranita de labio blanco" oder "sapito de labio blanco" - weißlippiges Fröschlein; sein englische Name ist entweder Gunther's white-lipped frog oder Hispaniolan Ditch Frog (Hispaniola Graben Frosch). Es ist in Hispaniola (Dominikanische Republik und Haiti), Puerto Rico, den British Virgin Islands, und den US-Virgin Islands beheimatet. Der Frosch ernährt sich von Insekten, Tausendfüßler und Landschnecken . Er legt terrestrische Eier - diese werden in ein Schaumnest auf den Boden, in der Regel unter einem Felsen oder einen Holzklotz gelegt. Die Eier entwickeln sich in Kaulquappen, die vom ersten Regen gewaschen werden; sie beenden ihre Entwicklung in kurzzeitigen Tümpeln oder Gewässern mit geringer oder keiner Wasserbewegung. Dieser Frosch kann in der Regel in schlammigen Gebieten in der Nähe von Bächen, Sümpfen und Gräben gefunden werden.
  • Wohlklingender Hispaniola Frosch oder Wohlklingender Kiefern-Frosch (Eleutherodactylus pituinus) - ist eine Froschart aus der Familie der Eleutherodactylidae . Er ist endemisch in der Cordillera Central in der Dominikanische Republik endemisch und kommt in Höhen von 1. 212 - 1.770 Metern vor. Diese Art ist außerordentlich selten und nur aus wenigen Gegenden bekannt. Seine natürlichen Lebensräume sind hoch gelegene Kiefernwälder und Wälder; außerhalb dieser Waldlebensräume wurde er nicht gefunden. Die Männchen rufen vom Boden oder von Felsen aus; die Eier werden auf den Boden gelegt; die Art vermehrt sich durch direkte Entwicklung. Eine große Gefahr für den Frosch stellt der Verlust seines Lebensraumes dar, insbesondere durch Landwirtschaft, Viehzucht, Holzkohleproduktion und die Störung durch Ökotourismus. Eleutherodactylus pituinus kommt im Parque Nacional Armando Berudez und in den Reservas Cientificas Valle Nuevo und Del Ébano Verde vor, aber auf Grund des unzureichenden Managements von mehreren Bereichen dieser Schutzgebiete, wird der Lebensraum des Frosches weiter zerstört. Es besteht ein dringender Bedarf für ein verbessertes Management und den Schutz dieser Reservate und auch eine genauer Überwachung der Population dieser Art. Auf der roten Liste der IUCN wird dieser Frosch als "gefährdet (EN)" geführt.

Schmetterlinge

Von den rund 200 Arten tagaktiven Schmetterlingen auf Hispaniola, sind etwa 75 Arten endemisch , vor allem unter jenen Gruppen, die schwache Flieger sind. So gibt es zum Beispiel etwa 30 Arten von Augenfaltern der Gattung Calisto, die auf Hispaniola endemisch sind. Sie alle ernähren sich von Gräsern und fliegen schwach, niedrig über dem Boden und haben auf Grund dessen lokal verbreitete Arten auf der Insel hervorgebracht. Im Gegensatz dazu sind die Schwärmer in der Familie Sphingidae starke Flieger, weshalb von den 47 Arten die auf Hispaniola auftreten, nur 7 endemisch sind.

  • Zetides Schwalbenschwanz (Battus zetides) ist eine Schmetterlingsart aus der Familie Papilionidae. ist in Haiti und der Dominikanischen Republik beheimatet. Er hat auf der oberen Oberfläche der beiden Flügel ein gelbliches Band, auf der unteren Fläche des Hinterflügels ein silbernes Band. Der Schmetterling ist nur aus großen Höhen in Haiti und der Dominikanischen Republik bekannt. Unter den richtigen Bedingungen und zur richtigen Jahreszeit soll er lokal häufig auftreten, aber er wird auch als eine seltene Spezies angesehen. Diese Art ist nur in wenigen Sammlungen vertreten ist und Exemplare werden zu hohen Preisen verkauft. Auf der roten Liste der IUCN wird er als gefährdet gelistet
  • Hispaniola Blaufügel (Myscelia aracynthia) - ist eine Schmetterlingsart aus der Familie Nymphalidae, der Unterfamilie Biblidinae und des Geschlechts Myscelia. Der Schmetterling ist endemisch in der Dominikanischen Republik.
  • Correa's Calisto (Calisto hysius) - ist ein Schmetterling aus der Familie der Nymphalidae. Er ist endemisch in Hispaniola in der Dominikanischen Republik in der nördlichen Cordillera Central.
  • Hispaniola King (Anetia jaegeri) - auch unter dem Namen Jaeger's Anetia ist eine Schmetterlingsart aus der Familie der Nymphalidae. Der Schmetterling kann in der Dominikanischen Republik, Haiti und Jamaika gefundenwerden.
  • Haiti-Schwalbenschwanz (Papilio aristor) - ist eine Schmetterlingsart aus der Familie der Papilionidae. Es ist endemisch auf Hispaniola und kann in der Dominikanischen Republik und Haiti gefunden werden. Der Lebensraum des seltenen Haiti-Schwalbenschwanz ist trockenes Unterholz; er züchtet wahrscheinlich auf Zitrusfrüchten. In der roten Liste der bedrohten Schwalbenschwanz-Schmetterlinge der Welt ist als "unbestimmt" klassifiziert.

Fische

Der Biajaca (Nandopsis haitiensis) ist ein Fisch der endemisch auf Hispaniola ist. Es handelt sich dabei um Buntbarsche, die in Binnengewässern, teilweise aber auch im Brackwasser oder in Lagunen mit Meerwasser leben.

Der Cyprinodon higuey, eine Fischart aus der Familie der Zahnkärpflinge. Der ist endemisch in der Laguna de Bavaro (Süßwasserlagune) in der Gemeinde von Veron in Higuey gefunden wird.
Diverse Fische können beim Schnorcheln in Punta Rucia, Sosua oder Samana betrachtet werden,

Dominikanische Pflanzenwelt

Palmen - Die "Guanito" (Coccothrinax argéntea) ist eine in der Dominikanische Republik endemische Palme. Im Land wachsen 26 Arten von heimischen und endemische Palmen, viele von ihnen sind auf Grund der Zerstörung ihrer Lebensräume vom Aussterben bedroht.

Die Dominikanische Nationalblume - die Rose von Bayahibe (Pereskia quisqueyana) ist seit 2011 die Nationalblume der Dominikanischen Republik. Entdeckt im Jahr 1977, ist die Pflanze von großem Interesse für die Wissenschaft, weil sie einer der wenigen Kakteen ist der Blätter hat. Die einzige bekannte natürliche Population der Rose von Bayahibe liegt in der Nähe der alten Kirche der Gemeinde an der Küste. Die Bayahibe Rose wird auf der Roten Liste der IUCN als kritsich vom Aussterben bedroht (EN) klassifiziert.

Cayenas - Hibiskus (Hibiscus) - Der Hibiskus ist eine ursprünglich aus dem tropischen Asien stammende Zierpflanze. In der Dominikanischen Republik gehört der Hibiskus zu den beliebtesten Pflanzen für lebende Zäune.

Salcedoa mirabaliarum - endimisch in der Dominikanischen Republik. Die Pflanze ist die einzige Spezies in der monotypischen Gattung Salcedoa und gehört zur Familie der Korbblütler. Entdeckt im Jahr 1997 in der Cordillera Septentrional, in der Gemeinde Salcedo, nach der die Gattung auch benannt wurde; die Art ehrt die Schwestern Mirabal. Salcedoa mirabaliarum wächst in Karstböden in Feucht- und Nebelwäldern, zwischen 500 und 800 Meter Höhe und erreicht eine Höhe zwischen 4 und 6 Metern.

Mahagoni (Swietenia mahogani) ist der Nationalbaum der Dominikanischen Republik. Westindisches Mahagoni wächst als halb-immergrüner bis immergrüner Baum und kann Wuchshöhen von bis zu 23 Metern erreichen. Swietenia mahagoni gehört zu den gefährdeten Baumarten der Gattung Swietenia und steht seit Dezember 2002 durch den CITES-Anhang II unter Schutz. In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wurde Swietenia mahagoni 1998 als "stark gefährdet" eingestuft.

Theophrasta americana - ist endemisch auf der Insel Hispaniola und gehört zur Familie der Primelgewächse. Die Theophrasta sind aufrechte, unverzweigte Sträucher oder kleine Bäume mit stachlig besetztem Stamm. Die großen Laubblätter sind am Rand stachlig-gezähnt oder gezähnt. Die Pflanze wächst vor allem in feuchten Wäldern.

Dies ist nur ein kleiner Teil der unglaublichen Artenvielfalt in der Dominikanischen Republik. Viele Arten - ob Pflanzen oder Tiere sind bedroht, gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht. Das heißt auch hier im Paradies ist der Mensch gefordert, die Natur mit all ihren Tieren und Pflanzen zu sorgsam zu behandeln und zu schützen. "Lo Tiene Todo" - ja die Dominikanische Republik hat wirklich alles und wer sich aus seinem All-Inclusive Ressort wagt und bewusst und aufmerksam das Land und seine Natur erkundet wird vielleicht ein wenig davon auch selbst sehen und erleben können.

Diverse Pflanzen können beim Rugama Park betrachtet werden 






Quelle : .hispaniola.news


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Konnrad Matschke


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